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Schwäbische Alb Nordrand-Weg (HW1) / Etappe 13

  • Autorenbild: Bernd Liebl
    Bernd Liebl
  • 14. Juli 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Etappe 13:

Von Bad Urach (Parkplatz Jugendherberge) bis nach Holzelfingen (Parkplatz Friedhof)


Der Startpunkt liegt direkt unterhalb des Schlossberges. Der HW1 führt nicht zur Ruine Hohenurach. Das sollte aber auf jeden Fall eingeplant werden.


Der Weg führt bis zur Kreuzhütte stets bergauf. Danach geht es auf einem Weg auf halber Höhe bis zum Uracher Wasserfall.


Schade, dass wir hier den Wasserfall nur von oben sehen.

Ein Aufstieg über den "Wasserfallsteig" wäre doch um einiges sehenswerter.

Dann geht es im Wald hinauf zum Albtrauf. Das war dann aber auch schon der anstrengendste Teil der Etappe.


Der "Rutschenfelsen"

Oben angekommen bietet der Rutschenfelsen einen Blick zurück auf Bad Urach, die Burgruine und das Ermstal. In der Nähe bietet das Wanderheim "Rohracher Hütte" eine Einkehrmöglichkeit.

Auf der Albhochfläche geht es weiter bis zum Gestütshof "Fohlenhof" und nach einem Anstieg zum Aussichtsturm "Hohe Warte". Der 23 m hohe Aussichtsturm ist immer geöffnet und kann bestiegen werden. Bezahlt wird an einer aufgestellten Kasse am Eingang.


Aussichtsturm "Hohe Warte"

Auf der flachen Kuppe der Hohen Warte, nur 1 km hinter dem Albtrauf, gab es schon 1896 einen Hochstand, 1905 dann ein Aussichtsgerüst, bis schließlich 1923 der gemauerte Aussichtsturm errichtet wurde. Er sollte auch als Ehrennmal an die gefallenen Soldaten des I. Weltkrieges erinnern. Ein Gedenkstein am Fuße des Turmes ruft zusätzlich zur Erinnerung und Besinnung.


An besonderes klaren Tagen können auch von diesem Aussichtsturm die Alpen gesehen werden.


Das Pumpspeicherbecken Glems war das nächste Ziel. Kurz davor lädt das Wanderheim Eninger Heide zu einer Rast an. Dies haben wir gerne genutzt.


Durch abwechslungsreiche Landsschaften wanderten wir bis zum Segelfluggelände Übersberg.

Windenstart in Aktion

Auf dem Segelfluggelände Übersberg führen die vier Vereine Luftsportverein Reutlingen, AKAFlieg Tübingen, FSG Heinkel und FSG Pliezhausen ihren Flugbetrieb durch.

Die schwäbische Alb ist weltweit als hervorragendes Segelfluggebiet bekannt. Auf dem Übersberg stehen den Piloten und ihren Flugzeugen zwei Start- und Landebahnen zur Verfügung. Hauptstartart für Segelflugzeuge ist auf dem Übersberg der Windenstart. Auf den beiden ca. 1100m langen Schleppstrecken werden durchschnittliche Höhen von 400m erreicht.


Vom Segelfluggelände geht es auf der Albhochfläche weiter bis zur Ruine Stahleck


Die Burg Stahleck bezeichnet eine abgegangene Höhenburg auf einem 711 m ü. NN hohen Bergsporn über dem Echaztal. Die Burg wurde im Jahre 1254 mit „Konrad von Stahleck“ erstmals indirekt erwähnt. Sie war möglicherweise im Besitz der Herren von Greifenstein.

Von der ehemaligen Burganlage ist heute nur noch der Burggraben erkennbar.


Weiter zum Aussichtspunkt Eckfelsen und zur Burgruine Greifenstein.


Vom Eckfelsen sieht man den Schönbergturm über Pfullingen (Onderhos) sowie das Schloss Lichtenstein. Am Schloss Lichtenstein kommen wir an der nächsten Etappe vorbei.


Auf der Ostseite, hoch über dem tief eingeschnittenen Holzelfinger Tal und auf mächtigem Felsen, lag einst die Burg Greifenstein. Hauptbestandteil der Burg war der Bergfried- ein starker Turm, der sich unmittelbar hinter dem Burggraben erhob. Dort drängte sich alles zusammen, Wohnung, Befestigung, Speicher und Gefängnis.  Nur zu oft bestiegen die Rittersleut im Übermut das Roß, um den verhassten Reichstädtern einen Schabernack zu spielen. Im Jahre 1311 waren die Reutlinger mit der Geduld am Ende und zerstörten neben Hochbedeck und Burgstein auch die Burg Greifenstein. Das Rittergeschlecht war damals bereits so verarmt, dass es die zerstörte Burg nicht wieder aufbauen konnte. Heute ist nur noch die Ruine mit Ringmauer zu sehen.

  

Weiter am Albtrauf bis zum Endpunkt der Etappe, der Ortschaft Holzelfingen.


Länge: 24,0 km

Höhenmeter: 720 m


Fazit:

Es zeigt sich wieder mal, dass der Albsteig (HW1) einer der schönsten Weitwanderwege Deutschlands ist. Diese Etappe bietet wieder mal alles, was das Wanderherz begehrt.

Wir genießen jeden Abschnitt.

Der Aufstieg vom Wasserfall auf die Albhochfläche war der anstrengendste Teil.

Danach ging es in lockerem Auf- und Ab auf der Albhochfläche bzw. am Albtrauf zum Endpunkt. Eingekehrt sind wir in der Rohracher Hütte und im Wanderheim Eninger Weide.

Daneben gibt es Einkehrmöglichkeiten amWasserfall-Kiosk, im Überberger Hof sowie in Stahleck. Empfehlenswert ist es, sich im Vorfeld über die Öffnungszeiten zu informieren.



Quellen:  

 
 
 

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