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Schwäbische Alb Nordrand-Weg (HW1) / Etappe 15

  • Autorenbild: Bernd Liebl
    Bernd Liebl
  • 4. Aug. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Etappe 15:

Von Willmandingen (Parkplatz) bis nach Jungingen (Parkplatz Rosensteig)


Von unserem Parkplatz in Willmandingen ging es ohne nennenswerte Steigung bis zum Abstieg nach Talheim. Talheim liegt auf einer Höhe von 572 m. Der Abstieg folgte einer Schlucht und endete in einer kleinen Heidelandschaft. Vorbei am Friedhof mit der Bergkirche (St. Cyriacus- & Pancratius-Kirche) weiter hinab ins Dorf.


Bergkirche in Talheim
Blick auf Talheim, rechts der Farrenberg, links der Hirschkopf

Auf der gesamten Tour gibt es tatsächlich nur in Talheim eine Einkehrmöglichkeit. In der Holzofenbäckerei Weber gibt es Kaffee und Kaltgetränke sowie eine kleine Sitzmöglichkeit drinnen oder draußen.


Von Talheim weiter ein Stück asphaltierten Weg und dann unterhalb des Farrenberges durch eine Heidelandschaft bis zum Wanderparkplatz am Bergrutsch Mössingen.




Bläuling / Raupe Lattich-Mönch / Zitronenfalter


Am 12. April 1983 erfolgte am Hirschkopf in einer Nord-Süd-Ausdehnung von rund 1000 Metern ein Bergrutsch. Die Geologen sprachen damals von einem Jahrhundertereignis. Das Naturschutzgebiet liegt rund zwei Kilometer westlich des Ortsteils Talheim der Stadt Mössingen.



Geotop Mössinger Bergrutsch - ein Jahrhundertereignis

Starke Niederschläge im Frühjahr 1983 besonders in den Tagen vor dem Rutsch waren die primär auslösenden Faktoren. Auf einer Breite von 600 Metern war der gesamte bewaldete Steilhang am Rande der Schwäbischen Alb in einer Ausdehnung von über 1000 Metern in den Sattel zwischen Hirschberg und Farrenberg gerutscht. Ende April 1983 erreichte das Rutschfeld über 50 Hektar Fläche. Im Ganzen gingen 5 bis 6 Millionen Kubikmeter Geröll mit einem Gewicht von 9 bis 10 Millionen Tonnen ab.


Der Aufstieg zum Hirschkopf war gut zu bewältigen. Oben angekommen, findet man in der Schutzhütte Hirschkopf bei Bedarf einen Unterstand.


Der Weg geht weiter Richtung Dreifürstenstein.

Direkt an der "Risskante" entlang. Die gesamte Reststrecke unserer Etappe geht direkt am Albtrauf entlang, ohne Anstiege bis zum Endpunkt in Jungingen.


Das war eher ein "Dreifürsten-Steinchen"

Toller Blick auf die Burg Hohenzollern

Als Dreifürstenstein wird ein markanter, 860,1 m hoher Bergvorsprung an der Nordwestseite der Schwäbischen Alb bezeichnet. Er fällt nach drei Seiten steil ab und war bis zum Jahr 1806 tatsächlich ein Dreiländereck: Der Grenzstein in dreieckiger Form am Albtrauf markierte die Grenze der fürstlichen Territorien von Fürstenberg, Hohenzollern und Württemberg.


Von hier hat man einen herrlichen Blick über das Albvorland bis nach Hechingen und der Burg Hohenzollern. Der Dreifürstenstein ist die höchste Erhebung des Landkreises Tübingen.



Weiter bis zum Weilerwaldkopf und Köhlberg mit tollen Aussichtspunkten .


Die Burg Hohenzollern ist auf dieser Strecke sehr oft im Blick.

Der Abstieg in Richtung Jungingen bis zu unserem Parkplatz war kurz und knackig. Er verlangte den Beinen zum Schluss doch noch einiges ab.




Länge: 24,2 km

Höhenmeter: 601 m



Fazit:

Tolle Wege am Albtrauf entlang mit herrlichen Aussichtspunkten.

Die Etappe verläuft hauptsächlich im Wald und ist daher auch bei höheren Temperaturen gut machbar.


Ein Höhepunkt der Tour ist der Bergrutsch am Hirschkopf sowie der Dreifürstenstein.


Es gibt so gut wie keine Einkehrmöglichkeit auf der gesamten Strecke. Nur eine Bäckerei in Talheim könnte als "Verpflegungsstation" genützt werden.

Daher ist es wichtig, genügend Flüssigkeit mitzunehmen.




Quellen:  



 
 
 

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