Schwäbische Alb Nordrand-Weg (HW1) / Etappe 4
- Bernd Liebl
- 10. März 2024
- 2 Min. Lesezeit
Etappe 4: Vom Bahnhof Bopfingen bis nach Simmisweiler (Parkplatz Holzspitzweg)
Um 7:30 Uhr ging es in Richtung Simmisweiler (Holzspitzweg) los. Schon bei der Anfahrt gab
es das erste Highlight. Es waren viele Störche am Straßenrand zu sehen. In Simmisweiler angekommen, wurde ein Auto abgestellt und zu Viert mit Hund Sam ging es nach Bopfingen (Bahnhof, kostenloser P + R) zum Start weiter.

Von dort ging es mit Blick auf den Ipf bergauf, vorbei am Steinbruch in Richtung Ruine Schenkenstein, die oberhalb von Aufhausen liegt.

Die Anlage stammt aus dem 12. oder 13. Jahrhundert und war sehr klein. Es sind Teile des Palas, der Ringmauer und des runden, eindrucksvollen Bergfrieds erhalten.


Weiter ging es bergab am jüdischen Friedhof von Aufhausen vorbei, der bald nach der ersten Erwähnung jüdischer Bewohner in Aufhausen (1560) angelegt wurde.
Durch den Ort Aufhausen ging es Richtung Egerquelle, die am Fuß des Tiersteins entspringt. Der Quellbereich wurde zu einem Quelltrichter aufgestaut und wird von mehreren Linden beschattet. In der Eger nahm unsere Verstärkung Sam ein erfrischendes Bad.

Auf schmalen, sehr gut begehbaren idyllischen Waldwegen wanderten wir Richtung Schloss Kapfenburg. Die Schlossanlage wurde vermutlich schon in alammanisch-fränkischer Zeit vom Hochadel als Burg genutzt. Da die Kapfenburg nie zerstört wurde, vereinigt sie heute durch Um- und Ausbauten verschiedenste Baustile. Seit 1999 hat die Internationale Musikschulakademie Kulturzentrum ihren Sitz in der Schlossanlage, welche sich im Besitz des Landes Baden-Württemberg befindet.

Von dort hatten wir einen herrlichen Ausblick in Richtung Ellwangen und auf die Wallfahrtskirche Schönenberg. Unsere Route setzten wir in Richtung Wöllerstein fort, der mit seinen 723 Meter ü. NN die höchste Erhebung der Gemeinde Westhausen ist. Dort befindet sich ein sehr schönes Gipfelkreuz. Wir haben uns selbstverständlich ins Gipfelbuch eingetragen. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein größerer, sehenswerter Felsblock, der im Laufe vieler Jahre von einem mächtigen Baum gespalten wurde, der so genannte Ahornfelsen. Kurz darauf erreichten wir unser Etappenziel in Simmisweiler.

Länge: 20,5 km
Höhenmeter: 470 m
Fazit:
Gut zu wandern, idyllische Wanderwege, sehenswert ist insbesondere Schloss Kapfenburg, Burg Schenkenstein und der jüdische Friedhof.
Quellen:
Burg Schenkenstein - Infos, Bilder und mehr - Burgenarchiv.de - Stand: 10.03.2024
Jüdischer Friedhof in Aufhausen (Stadt Bopfingen) (alemannia-judaica.de) - Stand: 10.03.2024
Egerquelle Aufhausen (schwaebischealb.de) - Stand: 10.03.2024
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