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Schwäbische Alb Nordrandweg (HW1) / Etappe 18

  • Beate Christ
  • 22. Sept. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Etappe 18

Von Plettenberg (Plettenberghütte) zum Klippeneck


Von der Plettenberghütte aus gelangen wir über einen Wiesenweg zur Felskante. Von dort haben wir einen tollen Blick ins Tal und auf Ratshausen. Am Berghang entlang kommen wir zum steilen und schwierigen Abstieg ins Tal. Durch Ratshausen leitet uns der HW1 hinauf zum Waldrand und mit einem kurzem Aufstieg nach Deitingen. Von dort ging es durch Wiesen und Felder Richtung Oberhohenberg (1011 m üNN.)


Auf der Spitze des Oberhohenbergs stand einst eine stolze Burg. Heute erinnert daran nur noch eine Ruine. Die Burg wurde, nachdem sie 1150 errichtet worden war, im Jahr 1449 von Soldaten der freien Reichsstadt Rottweil zerstört.

Seit 1907 gehört der Oberhohenberg zur Gemarkung Schörzingen und ist heute als zweithöchster Berg der Schwäbischen Alb ein beliebtes Wanderziel.


Durch den Wald und über eine Hängebrücke überqueren wir den Hochberg (1009 m üNN.) Über dem Lembergsattel steigen wir zum höchsten Berg der Schwäbischen Alb auf: dem Lemberg (1016 m üNN) mit seinem Aussichtsturm, ein 33 m hoher Stahlgerüst-Turm (Plattformhöhe 30 m) des Schwäbischen Albvereins. Bei klarem Wetter reicht die Fernsicht bis zu den Alpen, gelegentlich bis zum etwa 295 km entfernten Mont Blanc, sie gilt als die weiteste belegte Fernsicht in Deutschland.
















Nach einem anspruchsvollen Abstieg ging es über landwirtschaftliche Wege in Richtung Gosheim. Immer an der Straße entlang führt uns der HW1 zum Kräfte zehrenden Aufstieg zum Kehlen (1001 m üNN) mit seinem Weißen Kreuz. Der Kehlen ist zwar nur die Nummer 11 unter den höchsten Bergen der Schwäbischen Alb. Aber seine charakteristische helle Felskante, die schon von Weitem aus dem Tal zu sehen ist, macht den Berg zum heimlichen zweiten Wahrzeichen Gosheims: Und auch das große Weiße Kreuz trägt zu seiner Bekanntheit bei. Das ist nämlich nachts beleuchtet und macht diesen Tausender zu einem der prominenteren in der Bergkette.


Ohne nennenswerte Höhenunterschiede geht es weiter zum Hummelsberg (1002 m üNN) und er gehört damit auch zu den sogenannten "10 Tausender". Nach einem gut begehbaren Wegstück erreichen wir unser Etappenziel: das Klippeneck. Die Hochebene fällt nach Westen hin steil ins Tal ab. Dies hat dem Klippeneck eine kilometerlange, immer wieder auch abbrechende Hangkante beschert und ihm damit seinen Namen gegeben. Auf dem Klippeneck befindet sich das Segelfluggelände Klippeneck, Deutschlands höchstgelegenes Segelfluggelände. Dort sind sechs Segelflugvereine beheimatet, die sich in der Arbeitsgemeinschaft der Fliegergruppen auf dem Klippeneck e. V. zusammengeschlossen haben.


Länge: 20,8 km

Höhenmeter: 770 m


Fazit:

Wieder eine sehr schöne Etappe durch Wiesen und Wäldern auf gut begehbaren Wegen. Leider sind die Einkehrmöglichkeiten begrenzt und teilweise auch an den Samstagen geschlossen. Auf dem Lemberg gab es ein Selbstbedienungsangebot, das von den Wanderern und Radfahrern sehr gerne angenommen wurde.



Quellen: 



 
 
 

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